Videotraining: Patrick Ludolph – Wie ich Licht sehe
Letztes Wochenende wurde ich von meinem Freund überrascht – er hat sich das Training „Wie ich Licht sehe“ von Patrick Ludolph gekauft. Auf dem Plan für Freitagabend stand also, sich diesen mit einigen Videotutorials zu versüßen. Da wir beide etwas fotoverrückt sind, ist es kein Wunder, dass Abende hin und wieder auf diese Weise verlaufen. Zuletzt hatten wir eine ähnliche Situation mit einem wundervollen Training von und mit Amanda Berens. Einfach schön.
In diesem kurzen Blogbeitrag möchte ich Euch also das Training einmal etwas näher bringen und beschreiben, was bei mir hängen geblieben ist, was ich in meine tägliche Arbeit mitnehme und warum ich die DVD empfehlen kann. Patrick Ludolph ist schließlich einer DER Fotografen in Deutschland – zumindest gemessen an der Aktivität und Präsenz im Netz.
Inhalt
Behandelt werden etliche Lichtsituationen, welche alle mit Available Light zu bewältigen sind. Das heißt, dass man keine zusätzlichen Lichtquellen einsetzt, als die Natur uns bietet. In einigen Situationen bricht Paddy zwar diese Regel ein klein wenig, aber auch diese Setups sind mit wenig Aufwand leicht nachzustellen – so kommen beispielsweise in einem Fenstershooting zwei Styroporplatten zum Einsatz, welche als Reflektor genutzt wurden und im letzten Video geht Paddy etwas näher auf Kerzenlicht ein. Insgesamt aber eher gelungene Abwechslungen als am Thema vorbei.
Weiterhin werden ganz alltägliche Lichtsituationen gemeistert. So wird etwas genauer auf die Themen Sonnenauf- und -untergang eingegangen, Lichtrichtungen und auch verschiedene Locations.
Positives
Besonders gut fand ich die Tatsache, dass Paddy nicht mit seiner Nikon D4 durch die Gegend gelaufen ist und eine reine Materialschlacht veranstaltet hat – viel mehr fotografiert er alles mit einer Olympus OM-D, welche zwar preislich auch in einer etwas höheren Liga spielt, aber dennoch ein wenig realistischer für den Normalsterblichen Fotografen wirkt. Generell waren die Setups aber so gehalten, dass man alles auch mit einer Einsteiger-Kamera realisieren könnte.
Gut fand ich ebenfalls, dass in den verschiedenen Tutorials fast immer auf die verwendete Blende, ISO-Werte und Belichtungszeit eingegangen wurde – wenn auch oft erst später in der Bildbearbeitung. So konnte man sich immer schnell in die jeweiligen Situationen reinversetzen und konnte alles gut nachvollziehen.
Was mir nicht gefallen hat
Nicht unbedingt gut fand ich die langen Parts am Rechner – natürlich ist es in einigen Situationen sehr hilfreich, wenn erwähnt wird wie man mit dem Weißabgleich bei Kunstlicht arbeiten muss, aber insgesamt schien es für mich eher unnötig zu wissen, wie jedes einzelne Bild im Detail bearbeitet wurde. Wer dazu mehr Informationen haben möchte, kauft sich dann doch eher eine Lightroom-DVD. Gerade für mich, als Aperture 3 Nutzer, war das Ganze streckenweise etwas uninteressant und langatmig.
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Viel Spaß beim Anschauen!
Eure
Nadine